Schuelstube

Das Übergangs-und Orientierungsjahr im Anschluss an die sechste Klasse

Nicht jedes Kind entwickelt sich seelisch und intellektuell gleich schnell. Das ist ganz natürlich und muss so sein.  Deswegen ist nicht jedes Kind mit dem zwölften Geburtstag bereit für den Übertritt in die Oberstufe und damit für den Wechsel in ein völlig neues Schulsystem.

Diesem Umstand trägt das Übergangs-und Orientierungsjahr Rechnung. In dieser Zeit können stoffliche Lücken geschlossen werden. Aber weit wertvoller ist es, in diesem Jahr Basiskompetenzen wie zum Beispiel Selbständigkeit, Zeitmanagement, Fokussierung auf Wesentliches, Steigerung der Effizienz oder andere Bereiche entwickeln zu können.

Immer wieder kommt es auch vor, dass man im Übergangs-und Orientierungsjahr früher verpasste oder durch unglückliche Umstände in den Hintergrund getretene Lernziele aufarbeiten kann.

Dieses Angebot existiert seit der Gründung der Schule und wir haben über die Jahre immer dann sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn das betroffene Kind wirklich von sich aus dazu motiviert war. Diese Kinder konnten ausnahmlos erfolgreich die angestrebte Obersufenschule abschliessen und ins Berufsleben übertreten. In einzelnen Fällen, wenn der Wunsch der Eltern zu wenig mit demjenigen des Kindes überinstimmte, konnte die Leistung im erreichten Niveau der Oberstufe nicht gehalten werden.